Bürgerschaft entschuldigt sich für Unrecht an Gehörlosen

Gespeichert am: 30. Juli 2025

Am Mittwoch, den 16.07.2025 fand im Rathaus Hamburg die Bürgerschaftssitzung zum gemeinsamen Antrag „Unterstützung der gehörlosen Menschen in Hamburg für ihren Kampf um Anerkennung, Aufarbeitung von erlittenem Leid und Förderung niedrigschwelliger Hilfen.“ von SPD, CDU, Grünen und LINKE im Hamburger Rathaus, statt.

Die Politiker*innen Regina Jäck (SPD), Andreas Grutzeck (CDU), David Stoop (DIE LINKE) und Kathrin Warnecke (Grüne) entschuldigten sich für das Unrecht an Gehörlosen. Gehörlose haben bis in die 90er-Jahre viel Unrecht und Leid erlitten, da das Gebärdensprachverbot teils mit Gewalt durchgesetzt und Gehörlose in den Schulen zur Lautsprache gezwungen wurden.

Melanie Schlotzhauer, Mitglied des Bundesrates der Bundesrepublik Deutschland und Senatorin der Hansestadt Hamburg möchte sich auf Bundesebene für einen einheitlichen Entschädigungsfonds einsetzen. Sie kündigte an, dass eine wissenschaftliche Aufarbeitung zeitnah passieren muss.

Zu erwähnen ist die Politikerin Cansu Özdemir (Die LINKE) die den Antrag im Sozialausschuss der Freien und Hansestadt Hamburg nach vorne gebracht hat.

Großen Dank für den Einsatz geht an Christian Ebmeyer (Beauftragter für Gewaltopfer in Heimen im Deutschen Gehörlosenbund und im Gehörlosenverband Hamburg), der seit vielen Jahren mit Nachdruck an der Thematik gearbeitet hat.

Dieser Tag geht in die Geschichte ein und war für viele Gehörlose bundesweit ein wichtiger und emotionaler Moment. Es betrifft viele Gehörlose und der Gehörlosenverband Hamburg e.V. hat einen ersten sehr wichtigen Schritt unternommen.

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